Auftraggeber / Bauherr
SBB AG - Infrastruktur
Ausführung
April bis Juli 2019 / 4 Monate
Zusammenarbeit
Beratung durch die Hochschule für Technik in Rapperswil
Projektbeschreibung
Die rund 7'500 SBB-Eisenbahnweichen sind im Winter beheizt, rund 1/3 davon mit Gas, wovon 35 mit gespeichertem Propangas (C3H8).
Im Rahmen ihrer ehrgeizigen Konzernziele betreffend ökologische Nachhaltigkeit und Reduktion des CO2-Austosses, lotet SBB durch diese BG-Studie die Möglichkeit aus, synthetisches Methangas durch PtG (Power-to-Gas) lokal zu erzeugen; zusätzlich werden Kosten bei der Propangasbeschaffung eingespart.
PtG ist ein Verfahren, bei dem aus elektrischer Energie (in Form von Strom) chemische Energie (in Form von Gas) erzeugt wird.
Wenn das produzierte Gas Methan (CH4) ist, handelt es sich um PtM (Power-to-Methane, 2-stufiger Prozess).
Die Studie zielt auf die voll autonome (umweltfreundlichste) Variante von PtM, die sich aus folgenden fünf Untersystemen zusammenstellt.
- Elektrische Energieerzeugung mittels einer Photovoltaikanlage
- Elektrolyse von Wasser zur Herstellung von Wasserstoff (H2)
- Gewinnung von Kohlendioxid (CO2) aus Luftadsorption
- Synthetische Methanisierung
- Verdichtung und Speicherung des Methans
Neben der allgemeinen technischen und industriellen Machbarkeit, sowie auch der erforderlichen Sicherheitsbedingungen, befasst sich die Studie mit 2 Musteranlagen in 2 Bahnhöfen, wo eine erste Dimensionierung der Untersysteme die Grundlage für eine eventuelle zukünftige PtG-Pilotanlage bilden soll.
Leistungen
Studie über innovative autonome Power-to-Methane-Anlagen für die Heizung von Eisenbahnweichen.